Dieser Haartrockner der Marke "Fulgura" wurde um 1930 von den Bergmann-Elektricitätswerken hergestellt. Seit 1907 produzierte das Unternehmen auch im Berliner Stadtteil Pankow-Wilhelmsruh...Sigmund Bergmann erwarb 1906 ein 76.000 m² großes Gelände in der Nachbarschaft des Ortes Wilhelmsruh, nachdem das Stammwerk der Bergmann Elektrizitätswerke AG in Berlin-Wedding zu klein geworden war. 1907 fand die erste Bebauung auf dem Gelände westlich des seit 1893 neu entstandenen Ortes Wilhelmsruh statt. Das Metallwerk nahm 1908 die Produktion auf. Hergestellt wurden Anlagen für den Bau und die Ausrüstung elektrischer Straßen- und Überlandbahnen sowie elektrischer Lokomotiven. 1909 wurde das Kabelwerk eröffnet und mit der Fabrikation von Dampfturbinen und von Fahrzeugen mit Benzinmotor begonnen. 1910 gab es schon 18 Teilbetriebe auf dem Werksgelände...Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurden große Teile der Bergmann-Werke auf Rüstungsproduktion umgestellt. Danach wurden auch elektrische Automobile (Typ Protos) hergestellt. 1927 starb Sigmund Bergmann 76-jährig. Im Zuge der Weltwirtschaftskrise von 1929 musste die Produktion gedrosselt werden. Ab 1932 konzentrierte sich die Firma auf die Metallwerke, das Kabelwerk, die Isolierrohr-, Stahl-, Maschinen- und Autofabrik in Wilhelmsruh. 1933 waren nur noch 900 Mitarbeiter bei Bergmann beschäftigt. 1933/1934 wurden Teile des Werkes allmählich für die Rüstungsproduktion umgestellt...Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das jetzt im sowjetischen Sektor Berlins gelegene Werk von der Sowjetischen Militäradministration beschlagnahmt und von der Deutschen Treuhandstelle im Sowjetischen Besatzungssektor verwaltet...1949 wurde auf Beschluss der Sowjetischen Besatzungsmacht aus der einstigen Aktiengesellschaft ein Volkseigener Betrieb. Das Unternehmen hieß nun VEB Bergmann-Borsig und produzierte bis 1990 Energieanlagen, Großturbinen und Kraftwerksgeneratoren...Von 1949 bis 1990 wurden insgesamt mehr als 300 Turbosätze im