Stiftung Stadtmuseum Berlin / Stephan Klonk, Berlin [CC BY-NC-SA]
Herkunft/Rechte: Stiftung Stadtmuseum Berlin / Stephan Klonk, Berlin [CC BY-NC-SA]

Koppchen mit Unterschale aus schwarzem Glas

Objektinformation
Stiftung Stadtmuseum Berlin
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Koppchen mit Unterteller aus blau-schwarzem Glas

Trinkschale mit abgerundet ansteigender Wandung und zugehöriger Untertasse aus dickwandigem, opakschwarzem Glas, beide mit angeschmolzenem Standring und Abrissnarbe. Alle Ränder verwärmt und vergoldet, darunter jeweils ein feines Ornamentband in Goldstaffage. ..Tatsächlich erscheint die Glasmasse lediglich schwarz. In der Durchsicht sind Koppchen und Unterschale tiefblau gefärbt. Sie wurden bei der Auktion von Restbeständen der Zechliner Hütte aus der Stropp'schen Sammlung, Ruppin, am 27.03.1890 bei Lepke in Berlin erworben. Es dürfte sich um Erzeugnisse aus der Zeit um 1800 handeln, als die Manufaktur diverse Waren aus Farbglas auf den Markt brachte. Nach Robert Schmidt entdeckte man in Zechlin unter dem Pächter Stropp 1804 zufällig eine Rezeptur für schwarzes Glas, als die Pottasche durch Schönebecker Soda ersetzt wurde (vgl. Schmidt, Brandenburgische Gläser, 1914, S. 60; Pazaurek, Gläser der Empire- und Biedermeierzeit, 1976, S. 255). ..Bereits um 1725 war schwarzes Teezeug aus der Vorgängerhütte beliebt. Elisabeth Osthoff trug zusammen, was Robert Schmidt und Gustav Pazaurek über ein schwarzes Teezeug publizierten, das Kronprinz Friedrich bei der Potsdamer Manufaktur bestellte und 1738 im Inventar von Schloss Monbijou gelistet ist (Osthoff, Eine schwarze Flasche, 1995, S. 138). Möglicherweise handelte es sich dabei um eine Kumme aus opakschwarz erscheinendem, tiefdunkelrotem Glas mit radiertem Goldornament im Bremer Focke-Museum (ebenda, Abb. 2; Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Sechs Sammler stellen aus, 1961, Kat. 255, S. 185f.). Sie dürfte zu einer Kanne mit demselben Dekor im Glasmuseum Hentrich, Düsseldorf, gehören (Inv. Nr. P 1940-136 a,b). Sechs etwas später zu datierende Objekte aus schwarzem Glas – dann bekannt als Hyalith – vergab Friedrich Wilhelm III. zwischen 1823 und 1831 als Geschenk (vgl. Netzer, Von schönen und necessairen Künsten, 2017, S. 281). [Verena Wasmuth]

Source
museum-digital:berlin
By-line
Stephan Klonk, Berlin
Copyright Notice
© Stiftung Stadtmuseum Berlin & Stephan Klonk, Berlin ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0
Keywords
Untertasse, Vergoldung, Koppchen, Schwarzglas, Teegeschirr

Metadata

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Canon
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Canon EOS-1Ds Mark III
ISO
50
Create Date
2013:12:18 15:10:48.77
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2013:12:22 23:58:05
Copyright
© Stiftung Stadtmuseum Berlin & Stephan Klonk, Berlin ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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F Number
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Aperture
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15.6

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Poststraße 13-14
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Stephan Klonk, Berlin
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