Stiftung Stadtmuseum Berlin / Oliver Ziebe, Berlin (2020) [CC BY]
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Jacques Hovelac, Kaminuhr auf Säulenstumpf, vor 1790, Inv. Nr. IV 88/114 HWM

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Jacques Hovelac, Kaminuhr auf Säulenstumpf, vor 1790, Inv. Nr. IV 88/114 HWM

Die frühklassizistische Uhr folgt dem Beispiel französischer Uhren aus der Zeit um 1790. Auf einem Sockel, der seitlich flache kannelierte Säulen zeigt, erhebt sich ein Säulenstumpf, der in einem Zylinder das runde Uhrwerk trägt. Auf dem Zylinder sitzen rücklings aneinander gelehnt und sich an den Händen fassend zwei weibliche Figuren, deren Unterkörper in Akanthusblättern enden. In deren Mitte erhebt sich eine Blumenschale, aus der wiederum zwei Pflanzenranken sich winden. Die Bohrungen an den Enden verweisen auf eine Zutat, die nicht mehr vorhanden ist. ..Auf zwei kleinen eckigen Säulen am Sockel hinten ruht die sich nach oben verjüngende Rückwand, die der Zylinder nach hinten durchbricht. Die ursprüngliche Bekrönung ist verloren. Der Sockel und auch der Säulenstumpf wurden aus weißem Marmor gefertigt. Am Sockel in den seitlichen Säulen sind die Kanneluren mit feuervergoldeten Applikationen halb gefüllt, die Stufen am Sockel mit vergoldeten Perlstäben hervorgehoben. Im Rechteck auf der Vorderseite des Sockels ist eine länglich ovale messingene Plakette, die für eine Gravur bestimmt war. Der Uhrenzylinder mit seinen Lünetten hinten und vorn, je mit einem originalen bombierten Glas, ist aus feuervergoldetem Messingblech. Die beiden weiblichen Figuren mit Blumenschale wurden gegossen und sind ebenfalls feuervergoldet. Die schwarze Rückwand, die als Begrenzung zu deuten ist, besteht aus Korallenkalk/Kohlenkalk und vermittelt den Eindruck eines Denkmals...Über Jacques Hovelac ist wenig bekannt. Er wird als Großuhrmacher bei Gerhard König erwähnt und in der Deutschen Uhrmacherzeitung von 1936 Nr. 25 als Berliner Kaufmann und „rechtlicher Mann“ (wohl: rechtschaffender Mann) geschildert. 1783 übernahm er als Direktor die bereits marode Königliche Uhrenmanufaktur und führte sie bis zu seinem Tod 1802 weiter. Da er Eigenkapital mitbrachte, schenkte ihm Friedrich II. 6.000 Taler. Später erhielt er vom Preußischen Staat bis zu 28.000 Taler

Source
museum-digital:berlin
By-line
Oliver Ziebe, Berlin (2020)
Copyright Notice
© Stiftung Stadtmuseum Berlin & Oliver Ziebe, Berlin (2020) ; Licence: CC BY (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)
Keywords
Uhr, Tischuhr, Kaminuhr

Metadata

File Size
139.84kB
Make
NIKON CORPORATION
Camera Model Name
NIKON D850
ISO
100
Create Date
2020:03:02 14:32:05.30
Image Size
800x1200
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Little-endian (Intel, II)
Orientation
Horizontal (normal)
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Y Resolution
72
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inches
Modify Date
2020:03:19 14:38:39.30
Copyright
© Stiftung Stadtmuseum Berlin & Oliver Ziebe, Berlin (2020) ; Licence: CC BY (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)
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14.0
Exposure Program
Manual
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2.9
Metering Mode
Multi-segment
Light Source
Unknown
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No Flash
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105.0 mm (35 mm equivalent: 105.0 mm)
Color Space
Uncalibrated
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800
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1200
File Source
Digital Camera
Scene Type
Directly photographed
Custom Rendered
Normal
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Scene Capture Type
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Normal
Sharpness
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Compression
JPEG (old-style)
Encoding Process
Progressive DCT, Huffman coding
Bits Per Sample
8
Color Components
3
Y Cb Cr Sub Sampling
YCbCr4:2:0 (2 2)
Aperture
14.0
Shutter Speed
1/125
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14.6

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