Stiftung Stadtmuseum Berlin / Oliver Ziebe, Berlin (2020) [CC BY]
Herkunft/Rechte: Stiftung Stadtmuseum Berlin / Oliver Ziebe, Berlin (2020) [CC BY]

Carl Friedrich oder Carl Heinrich Graupner, Reiseuhr, um 1750, Inv. Nr. II 92/239 I

Objektinformation
Stiftung Stadtmuseum Berlin
Das Museum kontaktieren

Graupner, Reiseuhr, um 1750, Inv. Nr. II 92/239 I

Die mit Kirschholz furnierte Uhr zählt zu den Berliner Luxusgütern des 18. Jahrhunderts. Das hochrechteckige Gehäuse enthält ein feines, jedoch robustes Uhrwerk. Das runde weiße Emailzifferblatt der Uhr mit den ziselierten und vergoldeten Zeigern im Stil Louis XV. steht im eleganten Kontrast zum rötlich glänzenden Holzgehäuse, das mit einer verglasten vorderen Tür und Glasscheiben an den Seiten um 1750 einzuordnen ist. Die rechteckige Grundplatte des Zifferblattes, die oben mittig mit einem Halbkreis erhöht ist, wurde mit feuervergoldeten und gravierten Ecken ergänzt. Der Halbkreis, der ebenfalls in Email gearbeitet wurde, enthält die Signatur GRAUPNER BERLIN und die Bezeichnung für Schlagen (S) und Nichtschlagen (N). Die Tür hinten, die das Aufziehen der drei Zugfedern erlaubt, ist massiv gearbeitet und kann durch einen Drücker geöffnet werden. Die untere umlaufende Zarge bildet gleichzeitig an den Ecken die Füße. Der obere Abschluss, an dem der Tragebügel aus vergoldetem Messing befestigt ist, bildet einen sich nach oben verjüngenden geschwungenen Baldachin. An den Ecken stehen stilisierte Eicheln, die ebenfalls in Messing gegossen und feuervergoldet sind. Der Mittelkorpus wird sowohl oben als auch unten von vergoldeten schmalen Messingleisten betont...Die Berliner Adressbücher erwähnen vor 1746 keine Uhrmacher. 1746 und 1747 taucht dort ein Carl Friedrich Grapner auf, Hofuhrmacher bei der Königlichen Mutter Majestät (Königin Sophie Dorothea in Preußen), wohnhaft in der Spreegasse im Albrechtschen Haus. Unter derselben Adresse wird von 1748 bis 1753 ein Carl Heinrich Grauner, ebenfalls Hofuhrmacher bei der Königlichen Mutter Majestät, genannt. Vielleicht handelt es sich um Brüder, wahrscheinlicher aber um Vater und Sohn. 1750 und 1752 erhält der „Uhrmacher Graupner“ Lohn von König Friedrich II. für die Reparatur seiner Flöten. Ab 1754 wird Carl Heinrich Graupner als Hofuhrmacher verzeichnet, später als Graubner, immer wohnhaft

Source
museum-digital:berlin
By-line
Oliver Ziebe, Berlin (2020)
Copyright Notice
© Stiftung Stadtmuseum Berlin & Oliver Ziebe, Berlin (2020) ; Licence: CC BY (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)
Keywords
Uhr, Tischuhr, Reiseuhr

Metadata

File Size
237.55kB
Make
NIKON CORPORATION
Camera Model Name
NIKON D850
ISO
100
Create Date
2020:09:28 13:57:06.23+02:00
Image Size
798x1200
X Resolution
72
Y Resolution
72
Exif Byte Order
Little-endian (Intel, II)
Compression
LZW
Orientation
Horizontal (normal)
Resolution Unit
inches
Modify Date
2020:11:05 22:48:42.23+02:00
Copyright
© Stiftung Stadtmuseum Berlin & Oliver Ziebe, Berlin (2020) ; Licence: CC BY (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)
Exposure Time
1/125
F Number
14.0
Exposure Program
Manual
Exposure Compensation
0
Max Aperture Value
3.0
Metering Mode
Multi-segment
Light Source
Unknown
Flash
No Flash
Focal Length
105.0 mm (35 mm equivalent: 105.0 mm)
Color Space
Uncalibrated
Exif Image Width
798
Exif Image Height
1200
File Source
Digital Camera
Scene Type
Directly photographed
Custom Rendered
Normal
Exposure Mode
Manual
White Balance
Auto
Scene Capture Type
Standard
Contrast
Normal
Saturation
Normal
Sharpness
Normal
Encoding Process
Progressive DCT, Huffman coding
Bits Per Sample
8
Color Components
3
Y Cb Cr Sub Sampling
YCbCr4:2:0 (2 2)
Aperture
14.0
Shutter Speed
1/125
Light Value
14.6

Contact

Artist
Oliver Ziebe, Berlin (2020)
Creator City
Berlin
Creator Address
Poststraße 13-14
Creator Postal Code
10178
Creator Work Email
fotothek@stadtmuseum.de
Creator Work Telephone
(030) 24002163
Creator Work URL
https://www.stadtmuseum.de
Attribution Name
Oliver Ziebe, Berlin (2020)
Owner
Stiftung Stadtmuseum Berlin
Usage Terms
CC BY

Linked Open Data