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Corpus Inscriptionum Latinarum CIL Fotos "Before they are lost forever"

Fotos "Before they are lost forever"

Über die Sammlung

Im Rahmen des Berliner Antike-Kolleg-Jahresthemas 2022/23 "Mit!Reden –Transdisziplinarität und Partizipation in den Altertumswissenschaften" zielt das Projekt "Before they are lost forever" auf eine open access-Plattform für private Fotografien lateinischer Inschriften. Der Fokus liegt auf den inschriftlichen Zeugnissen aus Regionen des ehemaligen römischen Reiches (einem Gebiet zwischen Portugal und dem Nahen Osten sowie Groß-Britannien und Nordafrika), die seit Erfindung und allgemeiner Verbreitung der Fotografie, also in den letzten 170 Jahren, besonders von Verlusten betroffen waren. Nicht selten gingen und gehen antike Artefakte bei kriegerischen Auseinandersetzungen verloren, so dass Fotografien ihre einzigen bildlichen Dokumentationen sind. Aber auch ohne Kriege haben lateinische Inschriften über die Zeit Substanz eingebüßt. Das gilt, wenn sie Witterungseinflüssen ausgesetzt sind; aber auch nicht adäquate Aufbewahrungen und Verlagerungen bergen bis heute Schadens- und Verlustrisiken.

Mit einem geringen Set an Metadaten der Aufnahmen (Ort, Zeit, ggf. Umstände der Fotos, Fotograf) ist das Vorhaben ein Beispiel dafür, wie einfach, unaufwendig und zugleich bedeutsam ein persönlicher Beitrag zur Dokumentation kulturellen Erbes sein kann. Ziel ist, Inschriften als alltägliches Kommunikationsmedium der Menschen seit 2000 Jahren stärker im heutigen allgemeinen Bewusstsein zu verankern. Es wendet sich dabei ausdrücklich an Personen aus bzw. in Konfliktregionen und verfolgt damit auch einen integrativen und identitätsstiftenden Ansatz.

FotografieLateinische Inschrift

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