Die 1999 entstandene Fotografie gehört zu einer Serie, in der der Fotograf die Stimmung in Berliner Clubs für die Ewigkeit festhielt. Nach dem Mauerfall war die Clubszene der Hauptstadt im Wandel, insbesondere im Ostteil Berlins entstanden viele Clubs ohne Lizenzen. Sie existierten oft nur für kurze Zeit und an improvisierten Locations. Für Fotograf*innen waren diese Clubs reizvolle Motive, weil sie das Ephemere mit dem Szenigen verbanden. Der marode Look dieser Locations, die teilweise Restmaterialien der untergegangenen DDR nutzten, ist bis heute in Berliner Clubs anzutreffen. Allerdings gehört die einzigartige Kombination aus illegal genutzten Räumen und Zeiten des politischen Umbruchs mittlerweile der Vergangenheit an.
Edgar Zippel fotografiert in seiner Serie stets menschenleere Szenen. Er interessiert sich dabei besonders für die Lichtstimmung des etwaigen Ortes. Er selbst lebt seit Ende der 1990er Jahre in Berlin und studierte zuvor Fotografie und Film an der Folkwangschule in Essen.
