Über die Sammlung
Der Besuch der Artothek vermittelt neben der ästhetischen Erfahrung einen Einblick in die Kunstgeschichte und Kunstszene Berlins. Die Bestände bilden das Geschehen der Nachkriegszeit ab. Vor dem Mauerfall geben sie einen Einblick in die Kunstszene West-Berlins, dokumentieren die Bauprojekte der Nachkriegsmoderne in einem besonderen städtebaulichen Kontext und illustrieren politische und gesellschaftliche Diskurse. In der bewegten Wendezeit kann man an den Beständen der Artothek ablesen wie die deutsche Hauptstadt wieder zusammenwächst. Über die Jahrzehnte hinweg tauchen Wahrzeichen der Metropole in den Werken auf. Manche von ihnen verschwinden, wie zum Beispiel der Palast der Republik. Alles vor den Augen aufmerksamer Berliner Künstler*innen. Für die Erstellung von Werkverzeichnissen ist die Sammlung eine wichtige Quelle. Darüber hinaus fördert die Artothek durch den regelmäßigen Ankauf von Kunstwerken die regionale Kunstszene in der Stadt. Sie bietet den Künstler*innen eine eigenständige Plattform und kontinuierliche Sichtbarkeit. Im Jahr 2022 ist die Artothek Charlottenburg-Wilmersdorf Projektpartner des Forschungs- und Kompetenzzentrum Digitalisierung Berlin (digiS) vom Zuse-Institut Berlin. Durch die Förderung konnten ausgewählte Berlin-Motive aus der Sammlung eine professionelle Digitalisierung durchlaufen.
Projektleitung: Maria Grade
Projektassistenz: Nora Diepenbrock
Textredaktion: Maria Grade, Nora Diepenbrock, Anastasia Zentner
Repro-Fotografien: Oliver Möst
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