Straßenansicht von Süden auf die Luisenkirche am Gierkeplatz (früher Kirchplatz)
Die Pfarrkirche der damals neu gegründeten königlichen Residenz Charlottenburg wurde 1712-1716 nach Entwurf von Philipp Gerlachs errichtet. Ab 1823 erfolgte eine umfassende Restaurierung sowie der Anbau des markanten Turms durch Karl Friedrich Schinkel. Von ihm stammt auch die Innenausstattung der Kirche. 1826 wurde sie zu Ehren der 1810 verstorbenen Königin Luise als "Louisenkirche" eingeweiht.
Die Luisenkirche ist die Mutterkirche aller evangelischen Kirchengemeinden Charlottenburgs. Der preußische König übte dort das Patronatsrecht aus, ernannte also selbst den Pfarrer. Diese enge Verbindung von Thron und Altar bestand bis Mitte des 18. Jahrhunderts, danach nahm der Magistrat von Charlottenburg die Besetzung der kirchlichen Ämter vor.
en