Blick von der Schlossbrücke auf das ehemalige Kaiserin Augusta-Stift
Die stillgelegte ehemalige 1775 errichtete Sembdnersche Ofenfabrik wurde 1789 zu Wohnzwecken für das Gefolge der Prinzessin von Oranien während ihres Aufenthalts in Berlin genutzt. Seit dieser Zeit wurde das unweit vom Schloss Charlottenburg gelegene Gebäude als Kabinetts- und Offiziantenhaus geführt. 1850 wurde es vorübergehend zur Kaserne.
Zur Errichtung einer Erziehungsanstalt für die Töchter im Kriege 1870/71 gefallener Offiziere und Militärbeamter begründete Kaiserin Augusta 1871 eine Stiftung. Wilhelm I. überließ dieser für die Unterbringung der Anstalt das Kabinettshaus an der Spree, das daraufhin erweitert und 1872 als Erziehungsanstalt eröffnet wurde.
Nachdem die Anstalt 1902 nach Potsdam umzog, wurde das Gebäude abgerissen und an seiner Stelle ein Mietshaus errichtet.
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