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Artothek Charlottenburg-Wilmersdorf Berlin-Motive Künstlergruppen Milieustudien [Die IV-9]
Hans-Jürgen Diehl: Mauerblümchen, 1968 (© Hans-Jürgen Diehl/VG Bild-Kunst, 2022/23 RR-F)
Herkunft/Rechte: © Hans-Jürgen Diehl/VG Bild-Kunst, 2022/23 (RR-F)
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Hans-Jürgen Diehl: Mauerblümchen, 1968

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Beschreibung

Hans-Jürgen Diehl und Wolfgang Petrick, zwei Gründungsmitglieder der West-Berliner KünstlergruppeGroßgörschen 35“, realisierten 1968 gemeinsam eine Mappe mit dem Thema Berlin. Die Gruppe, der beide Künstler angehörten, hatte sich der figurativen Malerei verschrieben, die im Kunstgeschehen zu dieser Zeit eher einen nachgeordneten Stellenwert einnahm. Ihr Stil ist unter den Bezeichnungen „Neuer Realismus“, „Kritischer Realismus“ oder „Berliner Realismus“ bekannt. Die 1966 gegründete Gruppe verfeinerte 1968 ihre programmatische Ausrichtung, was u.a. den Ausschluss K.H. Hödickes und Markus Lüpertz' zur Folge hatte.

Das handschriftlich verfasste Vorwort der Mappe, das mit „K.-H. Hartmann“ unterzeichnet ist, spricht von „Assoziationen an Krankheit, Tod und Verwesung wie bei Ingeborg Bachmann, die Berlin mit einer Quarantänestation verglich.“ Gewiss trifft dieser Vergleich ganz besonders auf West-Berlin zu. Die morbide Anmutung des Blattes „Mauerblümchen“ ergibt sich aus der seltsam zerlegten Gestalt des Begleiters, unter dessen zusammenhangslos schwebendem Arm sich eine Frau einhakt. Das bewusste Weglassen und Andeuten erzeugt unterschiedliche Wahrnehmungen der Szenerie.

Maße

70 x 90 cm (Rahmen), 76 x 54 cm (Blatt)

Artothek Charlottenburg-Wilmersdorf

Objekt aus: Artothek Charlottenburg-Wilmersdorf

Ein besonderer Ort der Begegnung mit der bildenden Kunst ist die Artothek – im Fachbereich Kultur angesiedelt zwischen Kommunaler Galerie Berlin und...

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