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Deutsches Technikmuseum Zündapp-Sammlung - die Motorrad-Werkssammlung der Zündapp-Werke GmbH [1/1984/0186 0]
Zündapp K 500 (Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin CC BY)
Herkunft/Rechte: Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin / Oliver Ziebe (CC BY)
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Zündapp K 500

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Beschreibung

Diese K 500 von 1936 wurde für den Aufbau der Werkssammlung um 1960 angeschafft und restauriert. Die Bedienelemente am Lenker sowie Griffe, Tacho, Rücklicht und Abblendschalter stammen aus den 1950er Jahren. Den Sattel in Wehrmachtsausführung gab es erst ab 1939, die verbauten Gabelstoßdämpfer ab 1938. Die von Zündapp auf das vordere Schutzblech aufgebrachte Jahresangabe 1933 bezog sich auf die Markteinführung der Baureihe, nicht auf das Baujahr des Ausstellungsstücks.

1933 brachte Zündapp eine völlig neue Baureihe auf den Markt. Namensgebend waren der neu entwickelte Kastenrahmen und neue Motoren mit Kardanantrieb. Abgesehen vom Einzylinder-Zweitakter K 200 baute Zündapp mit der K-Reihe erstmals eigene Viertaktmotoren, wobei die Zwei- und der Vierzylinder wie beim Konkurrenten BMW als Boxermotoren ausgelegt waren. Die K 500 erreichte unter den K-Modellen die längste Bauzeit. Neben zivilen Kunden schätzten auch Behörden wie die Wehrmacht und Polizei die laufruhige und verlässliche K 500. Mit 12,5 PS war das 180 kg schwere Motorrad zunächst zu schwach für einen Beiwagen, sodass die Leistung bald auf 16 PS gesteigert wurde.

Aufgrund der ab Ende 1932 wiedereinsetzenden Konjunktur zogen die Verkaufszahlen auf dem Motorradmarkt 1933 wieder an. Gerade Motorräder über 200 ccm profitierten dabei von der ab April 1933 geltenden Steuerbefreiung für neue Pkw und Großkrafträder. Die K-Baureihe etablierte sich somit erfolgreich, obwohl insgesamt in den 1930er Jahren vor allem die kleinsten Motorfahrräder mit 100 ccm boomten. Großkrafträder, deren Leistung, Kosten und Zuverlässigkeit in einem ausgewogenen Verhältnis standen, hatten ihren Platz am Markt dennoch sicher und nahmen technische Innovationen der Sportmaschinen früher auf als Kleinkrafträder und Motorfahrräder.


Daten

Motor: Zweizylinder-Viertaktmotor
Hubraum: 498 cm³
Leistung: 16 PS
Geschwindigkeit: 110 km/h

Bauzeit: 1933-1940
Stückzahl: 13.657
Neupreis (1935): 1250,- Reichsmark

Material/Technik

Metall, Gummi, Glas, Kunststoff

Maße

LxBxH: 2160 x 780 x 930 mm; Masse: 155 kg

Literatur

  • Zündapp-Werke, Siegfried Rauch (1977): 60 Jahre Zündapp-Technik. München
Deutsches Technikmuseum

Objekt aus: Deutsches Technikmuseum

Das Deutsche Technikmuseum ist ein Museum für Entdecker! 1982 gegründet, zählt es zu den meistbesuchten Museen der Hauptstadt und gilt als eines der...

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