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Deutsches Technikmuseum Zündapp-Sammlung - die Motorrad-Werkssammlung der Zündapp-Werke GmbH [1/1984/0253 0]
Zündapp KS 175 Typ 521-510 (Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin CC BY)
Herkunft/Rechte: Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin / Oliver Ziebe (CC BY)
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Zündapp KS 175 Typ 521-510

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Beschreibung

Diese KS 175 (Baureihe 521-510) von 1979 entstammt dem zweiten Baujahr der zweiten KS 175-Serie und wurde vermutlich direkt aus der Produktion in die Werkssammlung überführt. Der Tachostand zeigt 12 km, es fehlen der rechte Spiegel und die Schlüssel für das Zünd- und Lenkschloss. Alterungsschäden betreffen die galvanisch behandelten Teile, die hydraulische Bremsanlage und Gummiteile.

Die erste KS 175 erschien 1976 auf Basis der KS 125 Sport. Mit der Hubraumerhöhung bei gleichbleibender Leistung von 17 PS brachte Zündapp mehr Laufruhe in die Maschine. Die Wasserkühlung sollte zudem die Lärmbelastung reduzieren. Hochwertige Zulieferteile, hervorragende Fahreigenschaften und großzügige Ausstattung sorgten für ein gutes Presseecho. Neben dem hohen Kaufpreis verhinderte die an Kleinkrafträder erinnernde Optik aber einen Markterfolg. Nach fünf Jahren und rund 3500 Exemplaren stellte Zündapp 1982 die Produktion ein. Da auch die KS 125 nicht mehr angeboten wurde, endete hiermit die Herstellung von Zündapp-Motorrädern. Im Programm waren fortan lediglich Mofas, Mopeds, Mokicks und die neue Gattung der Leichtkrafträder mit 80 ccm.

Beste Fahreigenschaften und hochwertige Komponenten waren damals gerade in den kleineren Klassen weniger ausschlaggebend als der Preis. In der Versicherungsklasse bis 17 PS gab es deutlich günstigere Alternativen zur KS 175, für deren Preis bereits japanische Motorräder mit 27 PS zu kaufen waren. Die KS 175 zeigt damit das Grundproblem, mit dem die gesamte Zündapp-Modellpalette vom Rasenmäher und Außenbordmotor über Mofas bis zur KS 175 zu kämpfen hatte: Qualitativ hervorragend, aber preislich nicht konkurrenzfähig.


Daten

Motor: Einzylinder-Zweitaktmotor
Hubraum: 163 cm³
Leistung: 17 PS
Geschwindigkeit: 125 km/h

Bauzeit: 1977-1982 (1. und 2. Serie)
Stückzahl: ca. 3500 (1. und 2. Serie)
Neupreis (1981): 4595,- DM

Material/Technik

Metall, Gummi, Kunststoff, Glas

Maße

LxBxH: 2000 x 850 x 1200 mm; Masse: 125 kg

Deutsches Technikmuseum

Objekt aus: Deutsches Technikmuseum

Das Deutsche Technikmuseum ist ein Museum für Entdecker! 1982 gegründet, zählt es zu den meistbesuchten Museen der Hauptstadt und gilt als eines der...

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