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Bernhard-Heiliger-Stiftung Skulpturen-Sammlung [WV70]
Kopf Susanne Harder I (Kopf S. H. I, Frauenkopf, Kopf einer Frau) (Bernhard-Heiliger-Stiftung CC BY-NC)
Herkunft/Rechte: Bernhard-Heiliger-Stiftung / Jan Brockhaus (CC BY-NC)
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Kopf Susanne Harder I (Kopf S. H. I, Frauenkopf, Kopf einer Frau)

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Beschreibung

Die Fotografin Susanne Harder (1916–1999) verband eine enge Freundschaft mit dem Ehepaar Bernhard und Ruth Heiliger. Ihr Mann, Siegfried Harder, der im Krieg als vermisst galt und später für tot erklärt wurde, hatte mit Bernhard Heiliger zusammen in Stettin an der Kunstgewerbeschule studiert. Nachdem Siegfried Harder nicht zurückkehrte, nahm Susanne Harder ihren alten Beruf als Fotografin wieder auf und ließ sich in St. Peter-Ording nieder.
Im April 1948 war die Kopfplastik auf Heiligers erster Einzelausstellung in der 1946 gegründeten Galerie Bremer in Berlin-Wilmersdorf zu sehen, die schon damals als wichtiger kultureller Treffpunkt galt und ab 1955 durch die von Hans Scharoun gestaltete Cocktailbar berühmt wurde. Der „Kopf Susanne Harder I“ war als Hauptwerk auf dem Faltblatt abgebildet. Als Reaktion auf die Ausstellung erschienen zahlreiche Berichte in der Presse sowie erste ausführliche Würdigungen von Heiligers Werk, u.a. am 9. April im Tagesspiegel vom Kunsthistoriker und Publizisten Edwin Redslob (1884–1973). Heiliger berichtete der Freundin Susanne Harder stolz in einem Brief im September 1948 von den ersten musealen Ankäufen dieser Plastik: „Dein Kopf ist für die Neue Nationalgalerie der Stadt Berlin erworben worden, außerdem auch von dem Moritzburg-Museum in Halle.“
Heiligers Fokus bei der Ausarbeitung des Kopfes liegt auf dem Ausdruck. Der „Kopf Susanne Harder I“ versprüht durch das markante Lächeln der Dargestellten Leichtigkeit und Heiterkeit und verweist durch klare Flächen auf erste abstrahierende Tendenzen, die spätere Werke kennzeichnen. Bereits 1948 entsteht ein zweites Porträt der Fotografin, dessen Verbleib nicht bekannt ist. Der „Kopf Susanne Harder II“ fällt durch eine weitere Reduzierung in der Formensprache auf – Heiliger stellt die Augen nur noch als abstrahierte Kreise mit einem Punkt als Pupille dar.

Material/Technik

Gipsguss

Maße

Länge
23 cm
Breite
19 cm
Höhe
28 cm
Stückzahl
4

Danksagung

Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin

Teil von

Literatur

  • Fritz Andreas Jacobi (Hrsg.) (2003): Kunst in der DDR. Katalog der Gemälde und Skulpturen / Nationalgalerie Berlin. Leipzig, S. 110
  • Hanns Theodor Flemming (1962): Bernhard Heiliger. Berlin, S. 174
  • Hans Jürgen Papies (1991): Bernhard Heiliger: Skulpturen im Lustgarten. Reliefobjekte und collagierte Zeichnungen im Alten Museum, Ausst.-Kat. Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie. Berlin, S. 13
  • Marc Wellmann (Hrsg.) (2000): Bernhard Heiliger. Die Köpfe. Berlin, WV: S.127, Nr. 21, Abb. S. 47
  • Marc Wellmann (Hrsg.) (2005): Bernhard Heiliger 1915-1995. Köln, S. 259
Bernhard-Heiliger-Stiftung

Objekt aus: Bernhard-Heiliger-Stiftung

Bernhard Heiliger (1915–1995), einer der wichtigsten Bildhauer der deutschen Nachkriegsmoderne, erlangte internationale Bekanntheit durch zahlreiche...

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