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Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft Fotografische Sammlung des ehemaligen Instituts für Sexualwissenschaft [FSIFS-076_c]
Fotografie einer selbst hergestellten Sexpuppe (3) (Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft (Public Domain Mark)
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Fotografie einer selbst hergestellten Sexpuppe (3)

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Beschreibung

Schwarz-Weiß-Fotografie einer lebensgroßen Puppe. Sie ist mit einem langen Rock und einer Bluse bekleidet, auf dem Kopf trägt sie eine Kopfbedeckung, die Füße stecken in gestreiften Strümpfen. Ihr Gesicht ist halb hinter einem Tuch verborgen, nur die Augen und der Mund sind zu sehen. Sie ist frontal abgebildet. An den Enden der Ärmel der Bluse befinden sich Handschuhe, die Arme sind proportional betrachtet sehr kurz. Die Puppe ist vor einem neutralen Hintergrund abgebildet. Auf dieser Abbildung scheint sie anderes Kopfhaar zu haben als auf anderen bekannten Abbildungen.

Das Bild wurde zumeist mit einem oder zwei weiteren Abbildungen der Puppe abgedruckt.

Kontext:
Der Sexualwissenschaftler und Sexualreformer Magnus Hirschfeld stellt das Bild in den Kontext des sog. „Pygmalionismus“. Die Person, die die Puppe anfertigte – laut Hirschfeld ein Gefangener – ähnele jenen Menschen, „denen Statuen zum Objekt orgastischer Lust geworden sind“, was sich in sexuellen Handlungen, aber auch Zerstörungswut äußern könne (vgl. Hirschfeld: Sexualpathologie, Teil 3, S. 129).

Beschriftung/Aufschrift

Bildunterschrift in Hirschfeld: Sexualpathologie, Teil 3: Hypererotismus.
Lebensgroße Puppe, die sich ein Gefangener als Weibersatz anfertigte (siehe S. 129).

Bildunterschrift in Bilder-Lexikon Kulturgeschichte: Entkleidbare, mit allen weiblichen Kleidungsstücken ausgestattete primitive Puppe fast in Lebensgröße
(Archiv des Instituts für Sexualwissenschaft, Dr. Magnus-Hirschfeld-Stiftung, Berlin)

Bildunterschrift in Hirschfeld/Spinner: Geschlecht und Verbrechen: Selbstbefriedigungspuppe eines Gefangenen.

Bildunterschrift in Levy-Lenz: Hexenkessel der Liebe: Puppe, die ein Gefangener sich herstellte, um mit ihr zu koitieren
(Institut für Sexualwissenschaft, Berlin)

Danksagung

Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin

Rezeption und Publikation

Literatur

  • Hirschfeld, Magnus (1920): Sexualpathologie. Ein Lehrbuch für Ärzte und Studierende. Dritter Teil. Störungen im Sexualstoffwechsel mit besonderer Berücksichtigung der Impotenz. Bonn, Seite 129
Karte
Veröffentlicht Veröffentlicht
1920
Magnus Hirschfeld
Bonn
Veröffentlicht Veröffentlicht
1928
Institut für Sexualforschung (Wien)
Wien
Veröffentlicht Veröffentlicht
1931
Ludwig Levy-Lenz
Leipzig
Veröffentlicht Veröffentlicht
1931
Magnus Hirschfeld
Wien
Veröffentlicht Veröffentlicht
1931
Jakob-Richard Spinner
Wien
Besessen Besessen
1919
Institut für Sexualwissenschaft
Berlin-Tiergarten
Verschollen Verschollen
1933
Berlin
1918 1935
Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft

Objekt aus: Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft

Die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e. V. (MHG) ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein mit Sitz in Berlin, der sich 1982 mit dem Ziel gegründet...

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