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OrtCottbusx
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Abbildung eines Programms eines französischen Gefangentheaters

Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft Fotografische Sammlung des ehemaligen Instituts für Sexualwissenschaft [FSIFS-009_b]
Fotografie eines Programms eines französischen Gefangentheaters (Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft (Public Domain Mark)
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Beschreibung

Schwarz-Weiß-Fotografie eines hochformatigen Programmblatts oder Plakats, das für die Aufführung der Komödie „Les Jumeaux de Brichion“ von Tristan Bernard wirbt. Als aufführende Institution wird oben das „Theatre Francais de Merzdorf“ angegeben, darunter das Datum der Aufführung am am 1. Januar 1918 um 16:30 Uhr. Es folgen die Namen des Regisseurs (A. Ronsmans) sowie des Theaterdekorateurs (Pol. Schwab). Darunter in einem Oval, das oben von einer floralen Ornamentik umfasst wird, sind die Namen der Darsteller, der Rollen und des Orchesters aufgeführt. Oben sowie rechts und links unten befinden sich Abbildungen von Personen, vermutlich in ihren Rollen im Stück. Ganz unten steht nochmals groß die Jahreszahl 1918.

Kontext:
Bei dem Objekt handelt es sich um die Bewerbung eines Theaterstücks, das im Gefangenenlager Cottbus zur Aufführung kam. An diesen Theatertücken wirkten – im damaligen Sprachgebrauch – sogenannte „Damendarsteller“ mit.
In der Publikation „Sittengeschichte des Weltkrieges, Teil 2“ des Sexualwissenschaftlers und Sexualreformers Magnus Hirschfeld werden die sog. „Damendarsteller“ der Gefangenentheater als z. T. entweder homosexuell oder als „transvestitisch veranlagt“ (oder beides ) charakterisiert. Auch sei es zu Romanzen zwischen den Offizieren und „Frauendarstellern“ gekommen, zu denen oft jüngere Kadetten oder Offiziere gehörten (vgl. Hirschfeld: Sittengeschichte des Weltkrieges, Teil 2, S. 96ff.).

Beschriftung/Aufschrift

Bildunterschrift in Hirschfeld: Sittengeschichte des Weltkrieges, Band 2: Programm eines französischen Gefangentheaters
Sammlung des Instituts für Sexualwissenschaft, Berlin

Danksagung

Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin

Literatur

  • Hirschfeld, Magnus (1930): Sittengeschichte des Weltkrieges. Band 2. Wien, Seite 96ff.
Hergestellt Hergestellt
1917
Cottbus
Veröffentlicht Veröffentlicht
1930
Magnus Hirschfeld
Wien
Besessen Besessen
1919
Institut für Sexualwissenschaft
Berlin-Tiergarten
Verschollen Verschollen
1933
Berlin
1916 1935
Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft

Objekt aus: Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft

Die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e. V. (MHG) ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein mit Sitz in Berlin, der sich 1982 mit dem Ziel gegründet...

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