Auf der Basis einer Skizze des Architekten Hans Scharouns vollendete sein langjähriger Mitarbeiter Edgar Wisniewski (1930–2007) nach dem Tod des Architekten den Bau des Kammermusiksaals. Fast 25 Jahre nachdem Bernhard Heiliger für das Foyer der benachbarten Berliner Philharmonie die Aluminiumplastik „Auftakt“ entwarf, konzipierte er explizit auf Wunsch Scharouns zwei Skulpturen, für die der Architekt in seiner Skizze Sockel im Eingangsbereich des Baus vorsah. Heiliger schrieb hierzu: „Bereits damals deutete Scharoun an, sollte irgendwann der Kammermusiksaal hinzukommen, der ja im Gesamtkonzept bereits existierte, wären zwei Punkte für jeweils eine Skulptur vorgesehen. Diese beiden Punkte wurden während der Bauausführung bereits deutlich sichtbar. Ich habe dann, ähnlich wie für den Großen Saal, zwei Skulpturen entwickelt, die nur für diese Standpunkte gedacht sind. Einmal eine mehr flächige Scheibe, die sich von dem reich gegliederten Haus abhebt, gleichzeitig aber durch die Richtung parallel zur Glaswand einordnet. Zum anderen erhielt „Echo II“, räumlicher aufgebaut und vor dem großen Rundfenster stehend, durch die runde Scheibe in der Skulptur selbst einen besonderen Bezug zur Architektur. Beide Skulpturen sind durch ihre Standpunkte auch vom Foyer aus zu betrachten.“ (Undatiertes Zitat, Archiv Bernhard-Heiliger-Stiftung).
Eine große Kreisfläche, die mit der runden Form des Fensters im Kammermusiksaal dahinter korrespondiert, bildet das Zentrum der Skulptur „Echo II“. Verschiedene abstrakte flächige Elemente sowie Stangen und Kugeln sind diagonal hierzu gesetzt und stellen Verbindungen zu Schlaginstrumenten und Schallwellen her, die sich in der Umgebung entfalten und so das Thema Musik des Baus widerspiegeln.