Seide weiß, mit quer verlaufenden regenbogenfarbenen Streifen, mehrteilig, mit Autogrammen.
In den 1950er und 1960er Jahren war Gustav Adolf Schur nicht nur in der DDR für hunderttausende Radsportfans der Lieblingssportler. Es galt fast als Bildungslücke, „Täve“ nicht zu kennen. Seine großartige Erfolgsserie im Amateurradsport begann 1951 beim klassischen Rennen „Rund um Berlin“ über 175 km, das er gewann. 1958 in Reims und ein Jahr später in Zandvoort wurde „Täve“ jeweils Weltmeister im Straßeneinzel-Rennen und erhielt dafür jeweils ein Regenbogentrikot.
Beide Trikots „lieh“ sich Anfang 1969 der Fernsehfunk der DDR, zerschnitt sie in viele Einzelteile und bat anschließend weltbekannte Sportler:innen darum, ihren Namenszug auf den Seidenstücken zu verewigen. Zahlreiche von ihnen kamen dieser Bitte nach, beispielsweise: Ludmilla Belousova / Oleg Protopopow, Gisela Birkemeyer, Arthur Stanley Brittain, Ronald Clarke, Margitta Gummel, Christoph Höhne, Lew Jaschin, Wiktor Kapitonow, Stan Matthews, Paovi Nurmi, James Cleveland, Jesse Owens, Emiel Puttemans, Helmut Recknagel, Gabi Seifert, Peter G. Snell, Jan Steel, Eusebio Ferreira da Silva, Alfredo di Stefano, Christa Stubnick, Jan Vesely, Björn Wirkola u.a.
In der Fernsehsendung „Spiel mit“, die am 28.09.1969 live aus dem Berliner Filmtheater „Kosmos“ übertragen wurde, überreichte der Moderator Hans Georg Ponesky dem völlig überraschten „Täve“ das wieder zusammengenähte Trikot.
