„In der 13 wohnten 62 Familien. Aber so kann man es auch nicht sagen. Hier hieß es Wohngemeinschaften, denn viele waren nicht verheiratet, hatten aber zusammen Kinder. Rechtlich waren sie nur Untermieter. Egal, sie bevölkerten das Haus. Und wat se für Namen hatten!
Lampe, Hase, Hasenbank,
Seidel, Sauder, Funke,
Pieper, Daudert, Zatleukat,
Mühlenhaupt, Klatt und Bunke.
Lottermoser, Koltermann,
Klitschke, Masark, Kastelan,
Prätzel, Kindscher, Streiter,
und so jing det immer weiter.“
(Zitat aus Kurt Mühlenhaupts Biografie „Zwischen Lebenströdel und Serienstanduhren“)
Das Kurt Mühlenhaupt Museum besitzt dieses Gemälde als Ektachrom. Durch die ungwöhnlichen Maße, ist es ein sehr spezielles und auffälliges Kunstwerk.
Die Fläche ist in vier Teile eingeteilt. In dem ersten Abschnitt, ganz oben, sind Kinder zu sehen. Sie scheinen etwas zu spielen. Über ihnen fliegt eine Schar Tauben. In dem Teil unter den Kindern geht ein älteres Paar spazieren, hinter ihnen geht ein Herr mit seinem Hund Gassi. Unter ihnen befindet sich eine Familie mit einem Kind. Der Familie kommt ein jugendliches Mädchen entgegen. Ganz unten stehen zwei ältere und rundlichere Frauen. Eine hält einen Besen in der Hand, die andere hat ihre Arme vor der Brust verschränkt.
Alle gemeinsam bilden eine Hausgemeinschaft.