Ob es sich nur um ein Fragment der Prüfungsakte handelt, ist nicht feststellbar. Die überlieferten Blätter sind lose (Bl. 2–15 ohne Spuren einer Heftung) und das erste ist stark beschädigt. Vorhanden sind:
– Schreiben des Königlichen Provinzial-Schul-Kollegiums, Berlin, 5. Juni 1885, gez. von dessen Dirigenten (Vizepräsidenten) [Walther] "Herwig", an "Direktor [des Victoria-Gymnasiums] Dr. [Berthold] Volz" in Potsdam mit abschriftlicher Mitteilung des dem (in Potsdam, Obeliskenstr. 8 wohnhaften) Kandidaten übersandten Schreibens betr. seine Zulassung zur Prüfung über die "Reife für Prima" (stark beschädigt durch Einrisse) (Bl. 1r),
– Eigenhändiger Lebenslauf des Kandidaten Georg Glaesmer, geb. 26. Dezember 1864 Landsberg/Warthe, evang., Sohn eines Gutsbesitzers (Bl. 2r–v),
– Außerordentliches Zeugnis des Victoria-Gymnasiums zu Potsdam für Georg Gläsmer [dem die Reife nicht zugesprochen wird], Potsdam, 13. Juni 1885. Urschrift mit eigenhändigen Eintragungen der einzelnen Lehrer sowie deren Unterschriften, [gez.] [Berthold] Volz, [Richard] Schillbach, [Ernst] Walther, [Ferdinand] Vogel, [Richard] Wiechmann, [Ernst] Kusch, [Heinrich] Schrodt, [Walther] Engel, und [dazwischen eingelegt] nicht unterzeichnete Reinschrift) (Bl. 3r–5r),
– Eigenhändige schriftliche Prüfungsarbeiten vom 12. Juni 1885 (Lateinisch, Französisch, Deutsch, Alt-Griechisch, Mathematik) (Bl. 6r–12r),
– Protokoll über die mündliche Prüfung vom 13. Juni 1885, unterzeichnet von acht Prüfern: Volz, Schillbach, Walther, Vogel, Schrodt, Engel, Kurth, Wiechmann [dieselben wie oben Bl. 5r aud dem Zeugnis, jedoch die letzten vier in anderer Reihenfolge] (Bl 13r–15v).
Das Potsdamer Victoria-Gymnasium wurde 1946 in Helmholtzschule umbenannt und 1991 in Hermann-von-Helmholtz-Gymnasium.
Provenienz: Erworben 1998 (Antiquariat Teetzmann, Potsdam).