Reliefs von Bernhard Heiliger

Seit Ende der 1970er Jahre wird die Kugel zu einem wichtigen Element in Heiligers Kompositionen, in denen er sie stets in Beziehung zur Linie und Fläche setzt. Auch in der Arbeit „Ohne Titel (Reliefobjekt)“ ist die Kugel der zentrale Blickfang: in blau gefasst ist sie mittig am Rand auf einer dunklen Holzplatte montiert und steht im Kontrast zu einem geschwungenen Aluminiumstab, der sich diagonal über die Bildfläche spannt.

Im Werk „Ohne Titel (Reliefobjekt III)“ kombiniert Heiliger zweidimensionale mit dreidimensionalen Formen. Ein schwarzer, rechteckiger Bildträger hebt sich von einer hellen Grundplatte aus Holz ab, die dadurch wie ein Rahmen wirkt. Im unteren Drittel der Arbeit dominieren große und flächige Elemente, die das Werk in die Dreidimensionalität erweitern. Ein zum Teil blau bemalter Zylinder hebt sich sowohl farblich als auch räumlich vom Bildgeviert ab und hält eine gebogene, diagonal über die Bildfläche verlaufende Aluminiumstange. Eine kleine Kugel am rechten, oberen Bildrand durchbricht zudem den Rahmen und kann als Gegenpart zu den runden Formen in der unteren Bildhälfte gesehen werden.

In dem Relief „Ohne Titel (Reliefobjekt)“ auf Hartfaser experimentiert Heiliger mit der Wirkung verschiedener Oberflächenstrukturen und Farben. Eine braun und blau bemalte rechteckige Pappe liegt zentral auf einer quadratischen Hartfaserplatte, die wie ein Rahmen der Bildfläche wirkt. Eine weitere Bildebene erzeugt Heiliger durch die Montage eines Kreissegments sowie eines Lochblechs auf der Pappe, wodurch sich das Werk ins Dreidimensionale erstreckt.

Reliefs sind Bestandteil von allen Schaffensphasen in Bernhard Heiligers Oeuvre. In dem Reliefobjekt „Ohne Titel“ dient eine quadratische Hartfaserplatte als Bildfläche, an der mittig versetzt ein Holzquader befestigt ist. Auf dessen oberen rechten Ecke ist ein kleiner Eisenzylinder montiert, der an der Grundfläche eine zusammengebogene Metallstange hält, die sich diagonal über die Grundplatte erstreckt. Im Gegensatz zu anderen, flacheren Reliefs, erzeugt Heiliger durch die Verwendung verschiedener Fundstücke, die er zueinander in Beziehung setzt, mehrere Ebenen, durch die das Objekt ins Dreidimensionale übertragen wird und skulptural erscheint.

In dem überwiegend schwarz gehaltenen Reliefobjekt erzeugt Heiliger mehrere Ebenen durch die Überschneidung unterschiedlicher abstrakter Flächen aus Pappe, die insbesondere an den jeweiligen Rändern linear hervortreten und so zeichnerische Konturen erzeugen. Ein weißes, amorphes Holzstück im linken Bilddrittel setzt zudem einen farblichen Akzent auf dem dunklen Bildträger.

Auf einer blau getünchten quadratischen Hartfaserplatte positioniert Heiliger in der unteren Bildhälfte zentral eine abstrakte Konstruktion aus Eisenblech und Holz. Als Mischform zwischen den Gattungen Malerei und Skulptur erhebt sich das Relief aus der Hintergrundfläche in den Raum. Heiliger, dessen Oeuvre in allen Schaffensphasen Reliefs aufweist, nutzt die Arbeit „Ohne Titel (Reliefobjekt)“, um die Grenzen zwischen Malerei und Skulptur auszutesten und seine Materialien dynamisch und weit in den Raum hineinragen zu lassen. So hebt sich das gebogene Blech stark von dem Bildträger ab und steht durch seine geschwungene Form in einem spannungsvollen Verhältnis zur eckigen Grundplatte.

Auf eine quadratische rot getünchte Grundplatte setzt Bernhard Heiliger großflächige, rechtwinklige rote Formen, die wie ein Podest in den Raum ragen und die Basis für eine abstrakte Konstruktion aus amorphen Elementen bilden. Diese lassen durch ihre Form und Positionierung Assoziationen zu Klanginstrumenten oder einer Malerpalette zu. Ein dünner Draht, der weit in den Raum ragt, schließt das Gebilde ab und verleiht dem Reliefobjekt seine Dynamik.

In der Arbeit „Ohne Titel (Reliefobjekt)“ verwendet Bernhard Heiliger eine reduzierte Formensprache. Eine quadratische Hartfaserplatte dient als Basis für eine zentral montierte quadratische Pappe, die an der unteren Kante leicht nach oben geknickt ist und so in den Raum ragt. Diese großen, eckigen Flächen stehen in einem spannungsvollen Verhältnis zu einem Halbrund sowie kleinen Kugeln, die sich von der Pappe erheben. Während das Objekt vorwiegend mit blauer Farbe bemalt ist, akzentuiert Heiliger durch einen braunen Farbverlauf den Hintergrund der runden Formen und erzeugt durch den Farbkontrast optische Tiefe.

In der Arbeit „Ohne Titel (Reliefobjekt)“ sind auf einer hochformatigen Grundplatte diagonal über die Bildfläche zwei Zylinder, ein Quader sowie ein gebogener Draht angeordnet, die dem Werk ihre Dreidimensionalität verleihen. In der linken unteren Ecke sowie in der rechten oberen erheben sich zudem dreieckige Eisenplatten, die zum Teil den Bildrand überschreiten. Ihre lineare Struktur wird durch eine mit schnellem Duktus gezeichnete Struktur aufgegriffen und steht in einem Spannungsverhältnis zur ansonsten großflächig aufgetragenen dunklen Sprühfarbe.

In der Arbeit „Ohne Titel (Reliefobjekt)“ von 1987 setzt der Künstler Kreissegmente, Rechtecke und kleine Rohre aus Blech in der unteren linken Bildhälfte zueinander in Beziehung. Diese stehen in einem spannungsreichen Verhältnis zu einem leicht gebogenen Draht, der diagonal über die Bildfläche verläuft.

In den beiden identisch großen, blau gefassten Reliefobjekten von 1988 experimentiert Heiliger mit der Gegenüberstellung von einer quadratischen, flachen Grundplatte und filigranen, geometrischen Elementen, wie Draht und Blech, welche in den Raum ragen und das Objekt ins Dreidimensionale überführen.

In den beiden identisch großen, blau gefassten Reliefobjekten von 1988 experimentiert Heiliger mit der Gegenüberstellung von einer quadratischen, flachen Grundplatte und filigranen, geometrischen Elementen, wie Draht und Blech, welche in den Raum ragen und das Objekt ins Dreidimensionale überführen.

Zentraler Blickfang auf der hochformatigen Spanplatte ist die titelgebende Träne, die als gusseiserner Tropfen aus der rechten oberen Bildecke entspringt und durch ihre Materialität plastisch in den Raum ragt. Auf den dunkel besprühten Bildträger sind mit heller Acrylfarbe abstrakte Schraffuren gezeichnet sowie abstrakte schwarze und weiße Kapateile geklebt, die aus der rechten oberen Bildecke den Blick zum Tropfen weisen. Durch die Zusammenführung der unterschiedlichen Materialien auf dem flachen Bildträger erscheint die Arbeit als Hybrid aus Zeichnung, Collage, Relief und Skulptur.

Zentraler Blickfang innerhalb des hellen Schattenfugenrahmens ist die titelgebende Träne, die als gusseiserner Tropfen aus der rechten oberen Bildecke entspringt und durch ihre Materialität plastisch in den Raum ragt. Auf dem dunkel besprühten Bildträger fängt ein in der unteren Bildhälfte aufgenageltes genauso dunkles Eisenblech das Herablaufen der voluminösen Eisenträne auf. In der Bildmitte ist ein Kreis angedeutet, der auf der konkaven Rundung des Eisenblechs aufzuliegen scheint und die Abwärtsbewegung trägt. Zwei kleine Metallstäbe unterstreichen durch ihre Schrägen die Dynamik des Bildaufbaus.

Reliefs sind Bestandteil von allen Schaffensphasen in Bernhard Heiligers Oeuvre. Ab den frühen 1980er Jahren verwendet Heiliger zunehmend Altmetallfundstücke und vorgefertigte industrielle Elemente, die er zueinander in Beziehung setzt. Trotz der immer wiederkehrenden Formen – Quader, Rechteck, Zylinder, Kugel und Stange – gelingt es dem Künstler, neue Kombinationen zu erzeugen, die stets den sie umgebenden Raum mit einbeziehen. In dem Reliefobjekt „Ohne Titel (Reliefobjekt)“ dient eine quadratische Hartfaserplatte als Bildfläche, an der mittig leicht versetzt ein Holzquader befestigt ist, auf dem eine dominante Holzscheibe aufliegt, eine kleine Kugel hängt und frontal zwei rostige Metallstäbe befestigt sind. Während Quader, Kugel und Scheibe in sehr hellem Holz auffallen, korrespondiert die dunkle Hintergrundplatte mit den Eisenabschnitten.

In der Arbeit „Ohne Titel (Reliefobjekt)“ vereint Heiliger auf einem dunklen Bilduntergrund verschiedene dünne Metallstäbe mit einem Holzkeil, die von der linken unteren Ecke diagonal in die rechte obere Ecke hinauslaufen.

Reliefs sind Bestandteil von allen Schaffensphasen in Bernhard Heiligers Oeuvre. In dem Reliefobjekt „Ohne Titel (Reliefobjekt)“ dient eine quadratische Hartfaserplatte als Bildfläche. Über deren untere Kante erstrecken sich zwei dünne Metallstangen, die Überreste eines Schirmstiels sein können. Auf der der Rundung in der linken unteren Bildecke steckt eine dunkelfarbene Kugel, welche über das Bildgeviert hinausragt. Im Gegensatz zu anderen, flacheren Reliefs, erzeugt Heiliger durch die Verwendung verschiedener Fundstücke, die er zueinander in Beziehung setzt, mehrere Ebenen, durch die das Objekt ins Dreidimensionale übertragen wird und skulptural erscheint.

Ab den frühen 1980er Jahren verwendet Heiliger zunehmend Fundstücke aus Altmetall und Holz, die er zueinander in Beziehung setzt. Trotz der immer wiederkehrenden Formen – Quader, Rechteck, Zylinder, Kugel und Stange – gelingt es dem Künstler, neue Kombinationen zu erzeugen, die stets den sie umgebenden Raum mit einbeziehen. Reliefs sind Bestandteil von allen Schaffensphasen in Bernhard Heiligers Oeuvre. In dem "Reliefobjekt III, zweite Fassung" dient eine rechteckige Holzplatte im Hochformat als Bilduntergrund, der mit seiner rotbraunen Farbigkeit an die Oberfläche von rostigem Metall erinnert. In der Mitte der Tafel befindet sich eine Konstruktion aus einem abgebrochenen Holzrund mit einer Kugel und einem Karabinerhaken. Die Bildhaftigkeit des Objektes wird durch die dunkleren Ränder und ein von der Mitte nach unten verlaufendes oxidierendes Blech betont.

Reliefs sind Bestandteil von allen Schaffensphasen in Bernhard Heiligers Oeuvre. Ab den frühen 1980er Jahren verwendet Heiliger zunehmend Fundstücke und vorgefertigte Metallelemente, die er zueinander in Beziehung setzt. Trotz der immer wiederkehrenden Formen – Quader, Rechteck, Zylinder, Kugel und Stange – gelingt es dem Künstler, neue Kombinationen zu erzeugen, die stets den sie umgebenden Raum mit einbeziehen. Der Bildträger des Reliefobjekts ohne Titel weist oben und unten je eine Schräge auf, sodass der Betrachter wie in eine Art Trichter schaut. Auf zwei dunklen Pappstreifen hat Heiliger diverse Bleche fixiert, die mit seinem charakteristischen Formenkanon korrespondieren.

Auf einer blau besprühten quadratischen Hartfaserplatte ist mittig eine abstrakte Konstruktion aus Eisenblech und Holz montiert, die Assoziationen an einen Querschnitt einer Wagenachse weckt. Skizzenhafte Schraffuren in Blau verleihen dieser zusätzliche Struktur. Ein diagonal aufsteigender Draht hält die Komposition im unteren Bilddrittel.

In der Arbeit „Ohne Titel (Reliefobjekt)“ vereint Heiliger verschiedene Stäbe aus Holz und Kapa auf der linken Hälfte eines rechteckigen Bildträgers. Wie eine plastische Schraffur sind die abstrakten, schwarzen Formen aufstrebend diagonal auf dem ebenfalls schwarzen Untergrund ausgerichtet und verleihen der Arbeit räumliche Tiefe. Vier der Objekte treten durch ihre naturbelassene Holzfarbe optisch hervor und korrespondieren farblich mit dem schlichten Holzrahmen.

Auf eine rechteckige, rot bemalte Grundplatte setzte Heiliger eine weitere rote Platte, die durch ihren getünchten Farbauftrag sowie hellere Schraffuren in der linken oberen Ecke zusätzliche Struktur erhält. Unterschiedlich breite Rechtecke, Winkel sowie ein Kreis sind diagonal auf der unteren linken Bildecke befestigt, sodass die Elemente zum Teil über den Rahmen hinaustreten. Ein nach oben offen, gebogener Draht hält die Komposition in der unteren Bildhälfte und setzt den abfallenden Formen eine Bewegung entgegen. Mit schwarzer und weißer Farbe sind einige Partien in einem schnellen Duktus übermalt und verleihen der Arbeit dadurch eine zusätzliche Tiefenwirkung.

Reliefs sind Bestandteil von allen Schaffensphasen in Bernhard Heiligers Oeuvre. In der Arbeit „Ohne Titel (Reliefobjekt)“ ist auf einer rechteckigen blau getünchten Grundplatte diagonal aufsteigend über die Bildfläche eine abstrakte Konstruktion aus einem verformten Kleiderhakenbügel und Schaumgummi angeordnet, die das Werk in die Dreidimensionalität überführt und es wie eine skulpturale Skizze erscheinen lässt. Der geknickte und zum Teil verzweigte Draht tritt in der linken, unteren Ecke über den Bildrand und verleiht der Arbeit eine spannungsvolle Dynamik.

Auf eine quadratische rot getünchte Grundplatte setzt Bernhard Heiliger großflächige, rechtwinklige rote Formen, die wie ein Podest in den Raum ragen und die Basis für eine abstrakte Konstruktion aus Rechteck-, Kreis- und Bogenelementen bilden und damit zwischen Bild, Relief und Skulptur oszillieren.