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Sportmuseum Berlin Postkartensammlung

Postkartensammlung

Über die Sammlung

Turner:innen und Sportler:innen nutzten schon frühzeitig die Postkarte zu einer „Poesie für alle Gelegenheiten“. Sei es für Grüße, Festkommerse, sportliche Wettkämpfe der Vereine und Verbände, Wander- und Badekulturdarstellungen, sportliche Höhepunkte (Turn- und Sportfeste, Weltmeisterschaften, Europameisterschaften, Deutsche Meisterschaften, Olympiaden etc.), sporthistorische Expositionen, Vereins- und Verbandsjubiläen, Werbeaktionen auf dem Gebiet von Bewegungskultur und Sport, politische Agitation und Propaganda, Porträts namhafter Turner und Sportler, kommerzielle Werbung, , Spiel- und Sportstättendarstellungen etc.
All diese Geschehnisse reflektiert unsere ca. 5700 Objekte umfassende Postkartensammlung. V.a. die Fotopostkarten werden vielfach als sporthistorische Quelle herangezogen
Der Grundstock wurde gegen Ende der 1960er Jahre gelegt. Die ältesten Ansichtskarten stammen aus dem Jahre 1900.
Das Medium Postkarte (Bildpostkarte, Ansichtspostkarte, Grußkarte, Fotopostkarte) weist auf eine über hundertjährige Geschichte zurück. Es war der Initiative des Generalpostdirektors Heinrich Stephan zu verdanken, der mit der Herausgabe der 1870 erstmals erschienen sog. „Correspondenzkarte“ (bis 1872, später Postkarte) eine weniger umständliche und preiswertere Mitteilungsform schuf. Die Postkartenfabrikanten erkannten rasch das Potential und so durchdrangen die Postkartenmotive bald alle gesellschaftlichen Bereiche. In den Anfangsjahren waren die Lithografien lediglich einfarbig, ab 1895 farbig (Chromlithografie) und ab ca. 1905 erschienen die ersten Fotopostkarten.
In Berlin brachte der Lithograf Johann Miesler 1898 die ersten Ansichtskarten auf den Markt.

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