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Artothek Charlottenburg-Wilmersdorf Berlin-Motive Stadtentwicklung Künstlergruppen [Koe I-3a]
Matthias Koeppel: Japanische Botschaft, 1985 (© Matthias Koeppel/ VG Bild-Kunst, 2022/23 RR-F)
Herkunft/Rechte: © Matthias Koeppel/ VG Bild-Kunst, 2022/23 (RR-F)
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Matthias Koeppel: Japanische Botschaft, 1985

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Beschreibung

Matthias Koeppel ist Mitbegründer der „Schule der Neuen Prächtigkeit“, einer West-Berliner Künstlergruppe, die sich dem dieser Zeit wenig praktizierten malerischen und gesellschaftlichen Realismus verschrieben hatte. Die Gruppe thematisierte in ihrem Stil die politischen und gesellschaftlichen Themen ihrer Zeit, wobei die Darstellungen teilweise satirisch überspitzt sind. Koeppels vorliegende Radierung zeigt die japanische Botschaft in Berlin, die von ihrer Zerstörung während des zweiten Weltkrieges bis in die 1980er Jahre leer stand. In der Nachkriegszeit blieb die Ruine jahrzehntelang als stumme Zeugin des Bündnisses zwischen Nationalsozialistischem Regime und Japanischem Kaiserreich unberührt. 1987 bezog es zunächst ein japanischer Kulturverein, Ende der 1990er wurde es wieder zur Japanischen Botschaft.
Matthias Koeppel zeigt das Gebäude bei schummriger Vollmondstimmung. Er macht dabei Gebrauch von dem charakteristischen „Koeppelhimmel“, welcher fast zwei Drittel des Motivs einnimmt. Die Überreste geborstener Scheiben reflektieren das Mondlicht, während auf dem hinteren Teil des Gebäudes eine Japan-Flagge gehisst wurde. Letztere könnte darauf hindeuten, dass die Nutzung durch den japanischen Kulturverein bereits beschlossen worden war.

Maße

40 x 60 cm (Rahmen)

Literatur

  • Matthias Koeppel (1980): Matthias Koeppel. Bilder und Zeichnungen. Berlin
Artothek Charlottenburg-Wilmersdorf

Objekt aus: Artothek Charlottenburg-Wilmersdorf

Ein besonderer Ort der Begegnung mit der bildenden Kunst ist die Artothek – im Fachbereich Kultur angesiedelt zwischen Kommunaler Galerie Berlin und...

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