Bereits Mitte der 1970er Jahre entwirft Bernhard Heiliger eine kleinformatige Serie von „Kontemplativen Objekten“, in denen er polierte Bronze bzw. Aluminium und Acrylglasscheiben miteinander ins Verhältnis setzt. Aus dieser Zeit stammt auch das „Kontemplative Objekt“, welches der Künstler Anfang der 1980er Jahre vollendete. Im Gegensatz zu den früheren Werken aus der Serie setzt Heiliger zwei Acrylglasscheiben im Winkel, sodass sie als eine Art Bühne für eine Konstruktion aus einem Gusskörper und einem Aluminiumdraht fungiert. Die senkrechte Scheibe ist durch eine diagonale Ausfräsung geöffnet, in deren Mitte eine kleine Aluminiumkugel ruht.