museum-digitalberlin
STRG + Y
de
Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim Prachtalbum für den Polizeidirektor von Charlottenburg und Geheimen Regierungsrat Alfred von Saldern-Damerow

Prachtalbum für den Polizeidirektor von Charlottenburg und Geheimen Regierungsrat Alfred von Saldern-Damerow

Fotoalbum mit 102 Aufnahmen (1875 – 1899)

Alfred von Saldern-Damerow (1829 – 1904) wirkte zunächst als Landrat in den Provinzen Ruppin (Brandenburg) und Sonderburg (Schleswig-Holstein), bevor er das
Amt des Polizeidirektors von Charlottenburg übernahm. Anlässlich seiner Amtsniederlegung wurde ihm von den Beamten der Charlottenburger Polizeidirektion
ein Prachtalbum mit historischen Aufnahmen zur Stadt- und Zeitgeschichte des Bezirks gewidmet.

Neben Ereignissen wie das 200-jährige Stadtjubiläum versammelt das Album auch Architekturen, zentrale Einrichtungen und Plätze des Bezirks. Weiter sind Gruppenporträts der Beamtenschaft berücksichtigt worden, der Funktion des Erinnerungsalbums gemäß.

Die Gestaltung der einzelnen Albumseiten ist aufwendig und mit handschriftlichen Bildunterschriften versehen.

[ 103 Objekte ]

Bahnhof Westend

Blick auf den Personenbahnhof Westend südlich der Spandauer Damm-Brücke mit Bahnhofsgebäude und Gleisen der Stadtbahn Eröffnung des Bahnhofs 1877 mit dem Bau der Berliner Ringbahn, daraufhin weitere Um- und Ausbauten

Ehemaliges Strafgericht

Straßenansicht des ehemaligen Strafgerichts in der Kantstraße 79 Das Gebäudeensemble wurde 1896 bis 1897 von den Architekten Eduard Fürstenau und Adolf Bürckner errichtet. Das Vorderhaus beherbergte in dieser Zeit das Schöffengericht, später die Nachlassverwaltung, die Landesanstalt für Chemie und zuletzt das Grundbuchamt Charlottenburg-Wilmersdorf. Im Hinterhof befand sich ein Gefängnis, das ursprünglich als Vollzugsanstalt für weibliche Jugendliche genutzt wird. Zwischen 1933 und 1939 wurden hier Regimegegner:innen inhaftiert, ab 1939 ausschließlich Frauen.

Bahnhof Zoologischer Garten

Straßenszene vor dem Bahnhof Zoo 1882 wurde die „Berliner Stadteisenbahn“ (Stadtbahn) und mit ihr der Bahnhof Zoologischer Garten mit einer 71 Meter langen Halle, für den „Localverkehr“ eröffnet. Ab 1884 hielten auch Vorortzüge und durchlaufende Fernzüge an einem zweiten Bahnsteig unter einer 109 Meter langen Halle versehenen Bahnhof.

Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Blick von der Rankestraße auf die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche; links dahinter das Romanische Haus Die Kirche wurde im Auftrag von Kaiser Wilhelm II. zum Gedenken an seinen Großvater Kaiser Wilhelm I. in den Jahren 1891–1895 von Franz Schwechten im Stil der Neoromanik erbaut. Ihr Kirchturm war mit 113 Metern der damals höchste der Stadt.

Wilhelmstift

Straßenansicht des Wilhelmstifts auf dem rückwärtigen Teil des Grundstücks Spandauer Damm 62 (früher Spandauer Straße 10a, dann 19) Die Gründung des Wilhelm-Stifts "zu Gunsten hilfsbedürftiger Witwen und Jungfrauen der gebildeten Stände" geht auf die Bemühungen Abelone Jensens zurück, einer Nichte des Hofgärtners Fintelmann in Sanssouci. Es gelang ihr, die Königinwitwe Elisabeth für die Idee eines Stifts zu gewinnen. König Wilhelm schenkte dafür ein zum Schlosspark Charlottenburg gehörendes Grundstück. Mit dem Bau wurde 1866 begonnen. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Gebäude zum Teil zerstört und nach dem Krieg neu errichtet.

Zoologischer Garten, Elefantentor

Straßenansicht des Haupteingangs zum Zoologischen Garten mit Elefantentor und Passant:innen; Der Eingang befand sich am damals hier noch verlaufenden Kurfürstendamm, heute Budapester Straße Die liegenden Indischen Elefanten bestanden aus Sandstein und trugen den orientalischen Dachaufbau. Vom mittleren Torbogen hing eine Dreier-Laterne hinab. Der Portal- und Verwaltungskomplex entstand 1899. Die steinernen Elefanten wurden 1898 von dem Hannoveraner Bildhauer Wilhelm Mues gefertigt. Das Elefantentor, in unmittelbarer Nähe zur Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche gelegen, sollte sich in den folgenden Jahrzehnten zu einem Wahrzeichen des Berliner Zoos entwickeln. Das Ensemble wurde während des Zweiten Weltkriegs, im November 1943, durch Brandbomben zerstört. Das Elefantentor wurde in den 1980er Jahren wieder aufgebaut.

Westkaserne des Königin Elisabeth Garde Grenadier-Regiments Nr. 3

Blick auf die Westkaserne des Regiments, rechts daneben der Stülerbau an der Ecke Schloßstraße und Spandauerstraße Seit 1983 befindet sich in dem Gebäude der ehemaligen Westkaserne des Königin Elisabeth Garde Grenadier-Regiments das Bröhan-Museum.

Technische Universität

Frontansicht der Technischen Hochschule, heute Technische Univerität Berlin, Straße des 17. Juni 115-145 (früher Berliner Straße 170-172) In der selbstständigen Stadt Charlottenburg entstand am 1. April 1879 durch die Zusammenlegung der Berliner Bauakademie und der Königlichen Gewerbeakademie die Königlich Technische Hochschule zu Berlin. Am 2. November 1884 wurden die an der damaligen Berliner Straße (heute Straße des 17. Juni) in Charlottenburg errichteten Neubauten der Hochschule feierlich eingeweiht.

Rankestraße

Straßenszene, Blick in die Rankestraße vom Breitscheidplatz (früher Auguste-Viktoria-Platz) aus mit Passant:innen und Pferdefuhrwerken

Altes Kaiserin Augusta-Gymnasium

Straßenansicht des Alten Kaiserin Augusta-Gymnasiums, Berliner Straße (heute Otto-Suhr-Allee) Ecke Cauerstraße; Die späteren Schulgebäude befanden sich in der Cauerstraße 36-38 (heute Ludwig-Cauer-Grundschule) Der Reformpädagoge Ludwig Cauer, ein Schüler von Johann Gottlieb Fichte, erwarb das Grundstück 1825 für seine Cauersche Erziehungsanstalt. Das Internat war damals sehr angesehen. 1834, kurz vor seinem Tod, verkaufte Cauer 1834 das Grundstück samt Gebäude an die Stadt, die im selben Jahr eine neue Schule darin eröffnete. 1876 erhielt sie den Namen Kaiserin-Augusta-Gymnasium nach der Ehefrau von Kaiser Wilhelm I. Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach. Diese war dem Gymnasium eng verbunden, besuchte es jedes Jahr und sprach mit jedem der Abiturienten (die meist unmittelbar an die Universität wechselten) persönlich. Die Schule war ein humanistisches Gymnasium und zählte eine evangelische und nationale Erziehung zu ihren Grundprinzipien.

Boote auf dem Landwehrkanal

Blick auf Boote auf dem Landwehrkanal, von der Charlottenburger Brücke aus gesehen in Richtung Nordwesten mit Einstein- und Salzufer

Pumpwerk Charlottenburg I

Straßenansicht der Hauptpumpstation in der Sophie-Charlotten-Straße 114, Ecke Mollwitzstraße mit Passant:innen und Kindern Die Hauptpumpstation wurde 1888/89 von Stadtbaurat Köhn (Tiefbauverwaltung) und dem Königlichen Regierungsbaumeister Pfeifer errichtet. Das große Kessel- und Maschinenhaus ist ein Ziegelbau, dessen linker Teil (Kesselhaus) hinter dem hohen Schornstein zurückspringt.

Klausenerplatz

Blick auf den ehemaligen Friedrich-Karl-Platz, heute Klausenerplatz, in Richtung Westen 1844 wurde für das Regiment Gardes du Corps ein Reitplatz eingerichtet, der 1885 zu Ehren des verstorbenen Prinzen Friedrich Karl von Preußen benannt wurde. Seit 1889 wurde er nicht mehr als Reitplatz genutzt. Er wurde von Mietshäusern umbaut und mit Bäumen umrandet, die Rasenfläche mit einem schrägen Wegekreuz durchbrochen. Gartendirektor Erwin Barth entwarf 1921 einen Entwurf zur Umgestaltung.

Luisenkirche

Straßenansicht von Süden auf die Luisenkirche am Gierkeplatz (früher Kirchplatz) Die Pfarrkirche der damals neu gegründeten königlichen Residenz Charlottenburg wurde 1712-1716 nach Entwurf von Philipp Gerlachs errichtet. Ab 1823 erfolgte eine umfassende Restaurierung sowie der Anbau des markanten Turms durch Karl Friedrich Schinkel. Von ihm stammt auch die Innenausstattung der Kirche. 1826 wurde sie zu Ehren der 1810 verstorbenen Königin Luise als "Louisenkirche" eingeweiht. Die Luisenkirche ist die Mutterkirche aller evangelischen Kirchengemeinden Charlottenburgs. Der preußische König übte dort das Patronatsrecht aus, ernannte also selbst den Pfarrer. Diese enge Verbindung von Thron und Altar bestand bis Mitte des 18. Jahrhunderts, danach nahm der Magistrat von Charlottenburg die Besetzung der kirchlichen Ämter vor.

Ostkaserne des Königin Elisabeth Garde Grenadier-Regiments Nr. 3

Blick auf die Ostkaserne des Regiments an der Ecke Schloßstraße und Spandauerstraße

Ehemaliges Kaiserin Augusta-Stift

Blick von der Schlossbrücke auf das ehemalige Kaiserin Augusta-Stift Die stillgelegte ehemalige 1775 errichtete Sembdnersche Ofenfabrik wurde 1789 zu Wohnzwecken für das Gefolge der Prinzessin von Oranien während ihres Aufenthalts in Berlin genutzt. Seit dieser Zeit wurde das unweit vom Schloss Charlottenburg gelegene Gebäude als Kabinetts- und Offiziantenhaus geführt. 1850 wurde es vorübergehend zur Kaserne. Zur Errichtung einer Erziehungsanstalt für die Töchter im Kriege 1870/71 gefallener Offiziere und Militärbeamter begründete Kaiserin Augusta 1871 eine Stiftung. Wilhelm I. überließ dieser für die Unterbringung der Anstalt das Kabinettshaus an der Spree, das daraufhin erweitert und 1872 als Erziehungsanstalt eröffnet wurde. Nachdem die Anstalt 1902 nach Potsdam umzog, wurde das Gebäude abgerissen und an seiner Stelle ein Mietshaus errichtet.

Flora Charlottenburg

Hauptansicht auf die ehemalige Vergnügungsstätte Flora vom Garten aus gesehen; davor ein Kind mit Fahrrad Die Flora befand sich in der der Nähe des Schlosses Charlottenburg zwischen der Spree, dem Luisenplatz, der Wintersteinstraße und der Brauhofstraße. Sie wurde von 1872 bis 1874 nach Entwürfen des Architekten Johannes Otzen erbaut und am 22. Mai 1874 eröffnet. Sie beherbergte den damals größten Festsaal Deutschlands, an den sich ein Palmenhaus anschloss. 1904 wurde die Flora abgerissen. Das Projekt gilt als eines der größten Spekulations- und Pleiteobjekte der Gründerzeit.

Schloss Charlottenburg und Schlossplatz

Straßenansicht des Schlossplatzes, im Hintergrund das Schloss Charlottenburg

Militärparade im Schlosspark Charlottenburg

Parade der II. Garde-Infanterie-Brigade vor Kaiser Friedrich III. (Kutsche) im Schlosspark Charlottenburg am 29. Mai 1888

Einweihung der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Militäraufmarsch zur Einweihung der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Die kaiserliche Jacht "Alexandria"

Die beflaggte kaiserliche Binnenjacht "Alexandria" mit Matrosen Die Alexandria war eine Binnenjacht im Dienste der deutschen Kaiser, die vom Bau 1887 bis zum Ende des Kaiserreiches 1918 für Repräsentationszwecke verwendet wurde. Die Jacht war auf der Matrosenstation Kongsnæs in Potsdam stationiert und wurde von Kaiser Wilhelm II. intensiv im Bereich der Binnengewässer rund um Berlin genutzt.

Charlottenburger Schleuse mit Kaiserlicher Jacht "Alexandria"

Die Kaiserliche Jacht in der Charlottenburger Schleuse Die erste Staustufe der Spree in der damaligen Stadt Charlottenburg wurde in den Jahren 1883 bis 1885 als Charlottenburger Schleuse gebaut.

Ankunft der Majestäten zur Einweihung der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Kaiser Wilhelm II. mit Familie bei der Ankunft zur Einweihung der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche am 2. September 1895

Parademarsch zur Einweihung der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Parademarsch der Leibkompagnie des I. Garderegiments bei der Einweihung der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

[Stand der Information: ]